AlexR hat geschrieben:
Stimmt, ist mein Fehler, dass ich nicht genau benannt habe, was ich für Blödsinn halte. Für Blödsinn halte, dass die Definition von "Fan" von den Nord-Ultras gemacht wird. Das ist nämlich nicht der Fall. Ich würde einem knapp 50jährigen Fan, der mehr FC Wacker Innsbruck Spiele gesehen hat, als ich und meine 6 Kollegen zusammen und mal drei multipliziert, das Fan dasein nicht absprechen. Welcher sogar bei der Regionalliga West jedes Spiel gegangen ist. Ich würde einem, der 5. ins Stadion im Jahr kommt, auch nicht das Fansein absprechen, weil er aufgrund seiner Arbeit nicht die Möglichkeit findet, ins Stadion zu kommen.
Ich hoffe, jetzt darf ich die Fragen stellen:
wo sieht Mählich die Probleme, was sind seine Lösungen bzw. welche Probleme/Lösungen sieht der @Leon.
Ich hätte das genauer definieren sollen.
ICH halte MICH für keinen Wacker-FAN, da ich nicht in der Nord stehe, kaum supporte, sondern einfach ins Stadion gehe, unterhaltet werden will und ein tolles Spiel von Wacker sehen will. Vielleicht trinke ich ein Bier oder ess' a Würstl (was momentan ja nicht möglich ist, bei dem Sagsuff und -fraß) und kauf mir vl. das ein oder andere Wackerleiberl; Aber als Fan würd ich mich trotzdem nicht bezeichnen, auch wenn ich schon seit über 10 Jahren ne Saisonkarte habe (kann aber wegen Arbeit und Freizeit nur so 5-9 Spiele besuchen) und vorher immer mit meinem Dad im Stadion war.
Wenn Wacker gut spielt, dann freue ich mich. Wenn Wacker schlecht spielt, dan sudere ich. Wenn Wacker absteigt dann find ichs schade, aber die Welt geht deswegen für mich nicht unter.
Um wiederzugeben was Mählich (den ich übrigens nie mochte, war ja ein Grazer und immer a Gretzn) gesagt hat - dafür bin ich nicht zuständig, aber das kann sich jeder in der ORF Videthek anschauen. Ich denke aber, er hat recht dass das allgemeine Interesse für Wacker stetig abgenommen hat und momentan einen neuen Tiefpunkt erlebt. Das die Funktionäre emotionslos auswendig gelernte Sätze runterbeten über die Lizenz, oder dass der Trainer aussagen tätigt wie "hätte mir den Rasen für das RB spiel schlimmer gewünscht" oder "ich bin zu intelligent um Schiri zu sein" oder die Interviews von Spieler und Trainer, wo der einheitliche Tenor war, dass man gut gespielt hat, aber der Schiedsrichter einem um die Punkte betrogen hat. Und geschimpft wird übern unparteischen bis zum geht nicht mehr und der Mann in Gelb wird wieder als ausrede missbraucht.
Dass es bei solch unprofessionellen Verhalten in der öfffentlichkeit keine Sponsoren regnet, ist für mich Verständlich. Mit solche Gretzen und emotionalen Vollpfosten will ja keiner Zusammenarbeiten.
Was mich noch stört:
Dass wir uns aber die 3 Gegentore unabhängig von den Fehlentscheidungen des Schiris vollkommen selbst zuzuschreiben haben, erwähnt niemand. Das 2:1 aus einem gestocher sowie das 2:3 nach einem weiten Einwurf dürfen in dieser Form niemals passieren. Die erwähnte schwäche der Außenverteidiger bei hohen Bällen oder der glasklare Elfmeter (wenn man in der Videothek die wiederholung ansieht, sieht man das Siller 2 mal den ball mit der hand berührt. Daher ists für mich ein klarer elfer) den ein Siller provoziert, der bei aller Liebe in dieser Liga wohl nichts verloren hat.
Klar häts Rot für Vorsah geben müssen, klar hätt der Schiri einmal Vorteil laufen lassen müssen und natürlich wars in der ersten Hälfte bei Wallner kein Abseits.
Aber thats life, shit happens. Wegen sowas derart die Fassung zu verlieren, ALS PROFIS, das zieht keine Sponsoren an.
Um das ganze Zusammenzufassen: ich finds traurig, dass alle nur übern Schiri schimpfen, aber die eigenen Fehler sieht keiner. Und für mich war der Spielentscheidende Moment der Kofler-Wechsel. Klar zwickte ihm die Wade. Aber als er ausgewechselt wurde, entstand eben zwischen Abwehr und Mittelfeld anspielstationen für Salzburg, die Siller nicht genügend abdeckte, was Kofler zuvor schon tat. Und das ist für mich immer noch der Hauptgrund unserer Niederlage. Die hereinnahme von Siller für Kofler. Und unser naives Verhalten beim gestocher beim ersten Tor und beim langen Einwurf in der Nachspielzeit. Und nicht der Mann in Gelb.
Wir hätten alle Trümpfe in der Hand gehabt. Aber wir sind sicher nicht auf Grund des Schiris gescheitert, sondern weil wirs selbst verhaut haben.
Mfg
Leon