Rudl hat geschrieben:Das mag schon stimmen. Ein Punkt in der Fremde ist zu diesen Zeitpunkt ja durchaus ok. Auch dass sich die Mannschaft erst finden muss. Nur, Andere müssen das auch. Der FAC z. B. hat ja 15 Spieler ausgetauscht, wirkten homogener als wir. Liefering tauscht alle halben Jahre, das halbe Team aus usw.
Ich wollte eh noch etwas dazu schreiben, habs wohl nicht abgeschickt (via Smartphone).
Der FAC hat aber in den gestrigen Szenen auch gezeigt, dass sie sich mit Agieren sehr schwer tun. Agieren ist grundsätzlich schwerer als reagieren und daher sind die Mannschaften gegen uns meist auf schnelles Umschalten ausgelegt.
Interessant wird meiner Meinung nach die Partie gegen Linz, da beide Teams ähnlich agieren wollen und wir daher wohl etwas besser spielerisch aussehen werden.
Beim FC Liefering kommt aber kein Trainer her und stellt von "hinten kompakt stehen" auf "hoch stehen" um, sondern werden einzig und allein die Spieler ausgetauscht. Das ist ja auch ein Vorteil einer solchen "durchgängigen Spielidee", dass die Spieler einzig und allein ein unterschiedliches Niveau "vertragen" müssen.
Wo man durchaus der Kritik Recht geben könnte, ist, dass man diese Umstellung innerhalb gewisser Zyklen (jedes Saisonviertel) durchbringen könnte und sich so der große "Kulturschock" wohl nicht ergeben hätte...aber, dazu habe ich keine praktische Erfahrung in der Trainingsarbeit. Vielleicht kann uns ja hier der ein oder andere (mitlesende) User behilflich sein (und wieder neues Wissen mir zugänglich machen).
Lupo1913 hat geschrieben:Ich glaube unter Schmid hat es geheißen dass wir ein durchgängiges Spielsystem vom Nachwuchs bis in die Kampfmannschaft aufgebaut haben, um es den Spielern zu erleichtern sich einzufügen dollten sie aufrücken.
Nur jetzt wurde wieder umgestellt, also behinnt man von vorn?
Nein, weil das durchgängige Spielsystem eingeleitet durch Klausner nie ganz durchgezogen wurde bzw. man unter "durchgängigem System" etwas anderes versteht. Es wurden gewisse Grundverständnisse niedergeschrieben (so ich richtig informiert bin), die im Nachwuchs gelten sollen. Ein Beispiel wäre das mittlerweile überall praktizierte flach Herausspielen des Torhüters oder bei schnellem Umschalten sollte innerhalb einer gewissen Zeit abgeschlossen werden.
Mittlerweile spielen die erste und zweite Herrenmannschaft das gleiche System; wobei die zweite Herrenmannschaft schon immer weiter in der Praktizierung des angestrebten "moderenen Fußball" ist/war, als die erste Herrenmannschaft. Was ja auch in gewisser Weise klar ist, da die zweite Herrenmannschaft nicht einem derarten sportlichen Erfolgsdruck unterliegt und daher mehr den Fokus auf die Umsetzung der Spielidee legen kann.
Sprich, das, was jetzt von der ersten Herrenmannschaft verlangt wird, hat man bei der zweiten Herrenmannschaft schon letzte Saison verlangt.