- 16. Mär 2008, 19:33
#25317
Da mein noch immer in mir brodelnder Zorn mich wahrscheinlich keinen besseren Kommentar verfassen lässt, stell ich einfach den selben Text hier rein, den ich bei tirol.orf.at zum Thema "Universität gedenkt vertriebener Mitglieder" auf Grund der Polemik, wie lange denn noch erinnert werden muss, gepostet habe.
Solange, bis es keine Wi*er mehr gibt, die, sobald sie einen dunkelhäutigen Mitmenschen sehen, Affenlaute von sich geben. Solange, bis Leute, die rundherum stehen, bei solchen Aktionen ihren A**** in Bewegung setzen und diese Deppen zurechtweisen. Solange, bis es weder eine zugegeben kleine aktive Minderheit gibt noch eine passive große Mehrheit, die durch ihr Schweigen, ob wohlwollend oder ängstlich, Unterstützung bekunden. Und kommts mir jetzt nicht mit irgendwelchen Tränendrückergschichtln von wegen Drogendealer im Rapoldipark, die unser Asyl missbrauchen und unsere Jugend verführen - diese reflexartigen Meldungen stammen aus der selben Ecke wie jene Hand voll Erwachsene, die gestern im Tivoli sowohl bei Olushola Aganun (FC Wacker Innsbruck) als auch bei Leonardo da Silva (SCR Altach) ihre Affenlaute von sich gegeben haben. Und diese Jungs wären vor 70 Jahren feixend in der Theresienstraße oder in Saggen gestanden und hätten bei der Judenhatz freudig mitgemacht. Und wie gestern wäre die Masse aus Feigheit oder Sympathie schweigend rumgestanden. --- Solange sowas noch Alltag ist, solange muss erinnert werden. Nicht, um Kollektivschuld zu verteilen, nicht, um schlechtes Gewissen zu verbreiten, nicht (nur), um den Opfern damals zu gedenken, nein, sondern um den Opfern des heutigen Rassismus, der heutigen Ausgrenzungen, der heutigen Verhetzungen zu helfen, um die schweigende Masse aufzurütteln, um ihr Zivilcourage einzutrichtern und solche Ar***löcher wie die gestern zum Schweigen zu bringen. Und wenn die mitlesen: Gestern wars einer. Das nächste Mal sinds viele. Versprochen.
Ich hab mir eingebildet, ich hätte beim Austria-Spiel schon bei Okotie etwas rechts von mir gehört. Beim Salzburg-Spiel und Mahop war ich mir sicher, konnte aber nicht ausmachen, wo die stehen. Aber falls sich jemand bei diesen Jungs mal freundlich über ihre Einstellung erkundigen will, sie müssten in etwa in einer der letzten drei Reihen etwas westlich vom Tor stehen, wenn sie stets den gleichen Platz aufsuchen. Helft mir, mein Versprechen einzuhalten.
Ich weiß nicht, was ich an solchen Aktionen widerlicher find: Die Dummheit der Rassisten oder die schweigende Masse rundherum.
Solange, bis es keine Wi*er mehr gibt, die, sobald sie einen dunkelhäutigen Mitmenschen sehen, Affenlaute von sich geben. Solange, bis Leute, die rundherum stehen, bei solchen Aktionen ihren A**** in Bewegung setzen und diese Deppen zurechtweisen. Solange, bis es weder eine zugegeben kleine aktive Minderheit gibt noch eine passive große Mehrheit, die durch ihr Schweigen, ob wohlwollend oder ängstlich, Unterstützung bekunden. Und kommts mir jetzt nicht mit irgendwelchen Tränendrückergschichtln von wegen Drogendealer im Rapoldipark, die unser Asyl missbrauchen und unsere Jugend verführen - diese reflexartigen Meldungen stammen aus der selben Ecke wie jene Hand voll Erwachsene, die gestern im Tivoli sowohl bei Olushola Aganun (FC Wacker Innsbruck) als auch bei Leonardo da Silva (SCR Altach) ihre Affenlaute von sich gegeben haben. Und diese Jungs wären vor 70 Jahren feixend in der Theresienstraße oder in Saggen gestanden und hätten bei der Judenhatz freudig mitgemacht. Und wie gestern wäre die Masse aus Feigheit oder Sympathie schweigend rumgestanden. --- Solange sowas noch Alltag ist, solange muss erinnert werden. Nicht, um Kollektivschuld zu verteilen, nicht, um schlechtes Gewissen zu verbreiten, nicht (nur), um den Opfern damals zu gedenken, nein, sondern um den Opfern des heutigen Rassismus, der heutigen Ausgrenzungen, der heutigen Verhetzungen zu helfen, um die schweigende Masse aufzurütteln, um ihr Zivilcourage einzutrichtern und solche Ar***löcher wie die gestern zum Schweigen zu bringen. Und wenn die mitlesen: Gestern wars einer. Das nächste Mal sinds viele. Versprochen.
Ich hab mir eingebildet, ich hätte beim Austria-Spiel schon bei Okotie etwas rechts von mir gehört. Beim Salzburg-Spiel und Mahop war ich mir sicher, konnte aber nicht ausmachen, wo die stehen. Aber falls sich jemand bei diesen Jungs mal freundlich über ihre Einstellung erkundigen will, sie müssten in etwa in einer der letzten drei Reihen etwas westlich vom Tor stehen, wenn sie stets den gleichen Platz aufsuchen. Helft mir, mein Versprechen einzuhalten.
Ich weiß nicht, was ich an solchen Aktionen widerlicher find: Die Dummheit der Rassisten oder die schweigende Masse rundherum.
Zwei Minuten gespielt, noch immer hohes Tempo.