- 7. Mai 2009, 18:44
#48023
[quote=wacker 4ever]die Kampfmannschaft nun mal der einzige Bereich im Verein ist, mit dem man Geld verdienen kann. OK, jetzt wird mich jeder auslachen, aber das sind die Fakten. Nachwuchs, Wacker 2 und Damen sind in 1. Linie Kostenfaktoren. Doch hier gilt das Gleiche Prinzip wie zB beim Thema Wackerladen: Ich muss was investieren bzw. ein Minus im überschaubaren Maß einkalkulieren, weil es langfristig gesehen dem Verein als Gesamtes zugute kommt.
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Vollkommen richtig, die Kampfmannschaft ist der einzige Bereich mit dem man Geld verdienen kann, das ist leider so!!! Lächerliche 1000 Euro für den Einzug ins Cupfinale - einfach ausgedrückt: absolut nicht etragreich
In Zeiten der Wirtschaftskrise gibt es überall Einsparrungen. D.h. Firmen stellen ihre Mitarbeiter nur noch Teilzeit an, Konkurse hier und da, weil sie keine andere Möglichkeit mehr haben, ihre Arbeiter/innen und Angestellten zu bezahlen. Unzählige Leute haben ihre Arbeit verloren, und dies sicher auch nicht absichtlich, sondern weil es nicht anders ging, und nicht aus persönlichen Gründen. Auch der Vorstand von Wacker Innsbruck versuchte nur eine Lösung zu finden, wirtschaftlich zu überleben, und mit sicherheit ist die Entscheidung uns Damen nicht mehr zu unterstützen keine persönliche oder frauenfeindliche gewesen.
(P.S. Ich hätte mir lieber eine persönliche Mitteilung gewünscht, als diese traurigen Worte aus der Zeitung zu erfahren, beziehungsweise eine Stellungsnahme jetzt oder bald, oder zumindest motivierende und dankbare Worte für die letzten Spiele).
Aber ich denke, die beiden Damenmannschaften aufzugeben, ist tragischer als 30-40 Leuten ihren Traum vom Fussball(Arbeit) wegzunehmen, denn so traurig das auch für jede von uns sein mag, hängen zumindest keine Existenzen davon ab. Nun muss man aber weiter denken, natürlich können vielleicht 20 von den 40 spielerinnen woanders ihren Traum weiterleben, in andere Vereine spielen, aber man nimmt einem ganzen Land (mit Vorarlberg zwei Bundesländer) die Möglichkeit sich österreichweit und vielleicht auch international zu etablieren. Die Motivation vieler jungerSpielerinnen hängt mit Wacker, mit Vorbildern, mit Hoffnung zusammen. Die Motivation und die Entstehung neuer Damenvereine wie SVI und Lohbach in Innsbruck mitunter sicherlich auch, weil Wacker Innsbruck, diese positive Einstellung entscheidend beeinflusst hat.
Pioneerarbeit, wie sie stolzer Weise unser Verein Wacker Innsbruck leistet ist immer und wird auch immer ein finanzielles Minusspiel sein, aber gesellschaftsrelevant, fortschritlich und chancenorientiert. Die Anerkennung solcher Vorreiterrollen wie sie Schwarz Grün Inne hat ist finaziell und auch öffentlich erst viele viele viele viele Jahre später spürbar, vielleicht erst dann, wenn Damenfussball eine legendäre Geschichte hat, doch mag es auch noch 100 Jahre dauern, das wichtigste ist und bleibt die Hoffnung, bleiben Ziele und Visionen, ist die Chance durch Sport etwas BEWIRKEN zu können, ist das nicht die Ideologie von GrünSchwarz. Ich denke für diese Idee "Wacker Damen" lohnt es sich zu kämpfen und wir kämpfen für unsere Fans, für unseren Verein und für den gesamten Frauenfussballsport im westlichen Bereich. WIr kämpfen mit Herz anstatt um Geld, verbaut uns nicht die Chance unsere Träume zu leben.