- 26. Mai 2009, 08:04
#48924
Das Fortbestehen der zwei Frauen-Teams des FC Wacker Innsbruck sind gesichert, sind sie aber auch sicher? 120.000 Euro seien dafür nötig, meinte noch vor zwei Wochen die Wacker-Geschäftsführung, jetzt hat sie sich mit Stadt und Land auf zwei Drittel der Summe geeinigt. Waren die 120.000 Euro eine unseriöse Kostenaufstellung des Vereinsvorstandes oder sind jetzt die 80.000 Euro nur zum langsamen Sterben da, damit Gras über die Diskussion zum Erhalt des Frauen-Teams wachsen kann?
Die Beantwortung dieser Fragen ist eigentlich zweitrangig – der eigentliche Skandal ist, dass in einer Zeit, in der gezielt der Mädchen- und Frauensport in ehemaligen "Männersportarten" gefördert werden sollte, versucht wurde, das Budget der Frauen-Teams des FC Wacker gestrichen werden sollten und jetzt drastisch reduziert wurden. Besonders diskriminierend wurde dabei SPÖ-Sportlandesrat-Gschwentner, er rückt die jetzt zugesagte 30.000-Euro-Landesubvention nur raus, wenn künftig mehr Tirolerinnen und weniger Legionärinnen zum Einsatz kommen. Zwei Fragen dazu: Gibt es solche Bedingungen auch bei den Herrenmannschaften? Und, laut FCW-Homepage scheint im Frauenkader ohnehin nur die Bulgarin Aysel Ahmedova als Legionärin auf, alle anderen kommen wenngleich nicht immer aus Tirol, doch aus dem Inland. Gilt etwa für den Tiroler Obersozialdemokraten das Sprichwort "Bisch a Tirola bisch a Mensch, bisch koana bisch a O...ausländer". Zumindest von sozialdemokratischer Seite hätte ich mir anderes erwartet.
Übrigens würde gleiche Diskriminierungen in einen Betrieb passieren, könnten die betroffenen Frauen die Gleichbehandlungskommission anrufen beziehungsweise ihr Gleichbehandlungsrecht einklagen. Eine Diskriminierung im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes liegt vor, wenn eine Regelung oder einE ArbeitgeberIn ohne sachliche Rechtfertigung zum Nachteil eines Geschlechtes zwischen Frauen und Männern unterscheidet. Dabei geht es sowohl um gleiche als auch um vergleichbare gleichwertige Arbeitsvorgänge. Die unsachliche unterschiedliche Behandlung von Frauen und Männern kann direkt oder mittelbar sein. Unmittelbare Diskriminierung bedeutet, dass offen nach dem Geschlecht unterschieden wird. Mittelbare Diskriminierung bedeutet, dass nicht offen nach dem Geschlecht, sondern nach einem anderen Merkmal unterschieden wird, das auf den ersten Blick nichts mit dem Geschlecht zu tun hat", so die AK-Tirol.
Zusammengefasst, in Tirol herrscht sportliche Steinzeit ("Fußball ist ein Männersport"), damit will ich nichts zu tun haben und werde ab sofort auf den Besuch der Tiroler Macho(Fußball)plätze verzichten
meint Euer
Joschtl
aufwww.imzoom.info
Die Beantwortung dieser Fragen ist eigentlich zweitrangig – der eigentliche Skandal ist, dass in einer Zeit, in der gezielt der Mädchen- und Frauensport in ehemaligen "Männersportarten" gefördert werden sollte, versucht wurde, das Budget der Frauen-Teams des FC Wacker gestrichen werden sollten und jetzt drastisch reduziert wurden. Besonders diskriminierend wurde dabei SPÖ-Sportlandesrat-Gschwentner, er rückt die jetzt zugesagte 30.000-Euro-Landesubvention nur raus, wenn künftig mehr Tirolerinnen und weniger Legionärinnen zum Einsatz kommen. Zwei Fragen dazu: Gibt es solche Bedingungen auch bei den Herrenmannschaften? Und, laut FCW-Homepage scheint im Frauenkader ohnehin nur die Bulgarin Aysel Ahmedova als Legionärin auf, alle anderen kommen wenngleich nicht immer aus Tirol, doch aus dem Inland. Gilt etwa für den Tiroler Obersozialdemokraten das Sprichwort "Bisch a Tirola bisch a Mensch, bisch koana bisch a O...ausländer". Zumindest von sozialdemokratischer Seite hätte ich mir anderes erwartet.
Übrigens würde gleiche Diskriminierungen in einen Betrieb passieren, könnten die betroffenen Frauen die Gleichbehandlungskommission anrufen beziehungsweise ihr Gleichbehandlungsrecht einklagen. Eine Diskriminierung im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes liegt vor, wenn eine Regelung oder einE ArbeitgeberIn ohne sachliche Rechtfertigung zum Nachteil eines Geschlechtes zwischen Frauen und Männern unterscheidet. Dabei geht es sowohl um gleiche als auch um vergleichbare gleichwertige Arbeitsvorgänge. Die unsachliche unterschiedliche Behandlung von Frauen und Männern kann direkt oder mittelbar sein. Unmittelbare Diskriminierung bedeutet, dass offen nach dem Geschlecht unterschieden wird. Mittelbare Diskriminierung bedeutet, dass nicht offen nach dem Geschlecht, sondern nach einem anderen Merkmal unterschieden wird, das auf den ersten Blick nichts mit dem Geschlecht zu tun hat", so die AK-Tirol.
Zusammengefasst, in Tirol herrscht sportliche Steinzeit ("Fußball ist ein Männersport"), damit will ich nichts zu tun haben und werde ab sofort auf den Besuch der Tiroler Macho(Fußball)plätze verzichten
meint Euer
Joschtl
aufwww.imzoom.info