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By Chris99
#53623
[quote=Sigurd]...gezeigt wird oder eben halt eine "Legalize" Chereo gemacht wird (für mich gehört die Frage des Betäubungsmittelgesetzes genausowenig in die Kurve, zumal sie sehr polarisiert, auch unter Fans)... [/quote]

Soweit ich mich entsinnen kann gings bei der Choreo um die zu dieser Zeit brennenden Namensdebatte weshalb die "Legalisierung " des Namens Wacker Innsbruck gefordert wurde.

http://www.vk91.at/neu/typo3temp/pics/d242568f14.jpg
By Sigurd
#53624
[quote=Chris99]Soweit ich mich entsinnen kann gings bei der Choreo um die zu dieser Zeit brennenden Namensdebatte weshalb die "Legalisierung " des Namens Wacker Innsbruck gefordert wurde.

http://www.vk91.at/neu/typo3temp/pics/d242568f14.jpg[/quote]

Soweit habe ich es schon verstanden. Wenn man einem aber weismachen will, die Doppeldeutigkeit der Buchstaben sei ungewollt gewesen, kann man dem auch genausogut einen vom Gipskrieg erzählen. :cool1:

[quote=clesch1913]ganz abgesehen von unhaltbaren che=hitler vergleichen[/quote]


<admin>Abstruse Geschichtsverzerrungen,
Enstprechende Passagen gelöscht!
</admin>


Sollte man sich da nicht eher ein Beispiel an Gandhi und seinem Eintritt für gewaltfreien Widerstand nehmen, als am Militärtheoristen Guevara? Gandhi, der stets im Zeichen seines Hinduismus dazu aufgerufen hatte, in Konflikten eher als Sanitäter als als Beteiligung als Mörder mitzuwirken? :cool1:

Gandhi wäre im übrigen auch wegen seines Eintretens für Minderheiten doch ein besseres Vorbild als Guevara, dem diese Frage weniger wichtig war. Oder sollte man als gewissenhaft linksorientierter Mensch einerseits Krieg verdammen, andererseits einem zwielichtigen Guerilla wie Guevara huldigen? "Frieden durch Krieg" ist doch sonst eher die Parole der Weltpolizei USA? :no:
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By Paulschneider
#53627
Du verlgeichst die Vision einer Gesellschaft bei Guevara mit der Vorstellung einer Gesellschaft bei Hitler? Du vergleichst die Volksgerichte nach der Revolution gegen Diktator Batista (und ja, jeder Tote ist einer zuviel) mit den rassischen Vernichtungen von Millionen im 3. Reich? Vergleichst du dann auch die Vernichtungsfeldzüge des Unternehmens Barbarossa mit den Guerillakämpfen in den Hügeln Santa Claras, dem Urwald des Kongo oder den Bergen Boliviens? Die sozialen Veränderungen und die (vorübergehende) Befreiung von Millionen Kubanern mit der Beengung und Versklavung von Millionen im Nationalsozialismus?

Wenn du die Volksgerichte Kubas nach der Revolution mit dem Volksgerichtshof im Reich vergleichst - ja, darüber könnte man wissenschaftlich diskutieren. Aber dein Vergleich Hitler-Guevarra ist, sei mir nicht bös, ein Schmarrn von vorn bis hinten, wissenschaftlich nicht haltbar und somit wohl mehr politisch beeinflusst denn durch Fakten getragen.

Und das sag ich als jemand, der bei Gott nicht links steht und den Personenkult Guevaras, getragen durch Kordas Fotographie, mehr als kritisch beäugt. Während man jedoch in den sozialen Schriften Guevaras, in seinen Reden und in seinem Verhalten durchaus nachahmenswerte soziale, menschliche Züge findet, welche auch zu einer Art Christos-Mythos führten (die anderes Verhalten aber nicht entschuldigen und schon gar nicht aufwiegen), so ist dies bei der Person Hitler unmöglich. Dieser Vergleich ist einfach untragbar.

Nebenbei, schnell und einfach zu lesen und nicht schlecht geschrieben, weil durchaus objektiv und auch wissenschaftlich belegbar:

Stephan Lahrem, Che Guevara. Leben Werk Wirkung (Suhrkamp BasisBiographie 6), Frankfurt am Main 2006.

Gibts z.B. auf der UB auszuleihen.
By Sigurd
#53625
Paulschneider hat geschrieben:Du verlgeichst die Vision einer Gesellschaft bei Guevara mit der Vorstellung einer Gesellschaft bei Hitler?
Nein, nicht die Gesellschaftsvision. Ich gebe zu, ich habe etwas überzogen reagiert und so manches weit hergeholt, ansatzweise ähnliche Züge im Verhalten festgestellt. Es ging mir dabei nicht, wie angedichtet wird, um die Verharmlosung des 3. Reiches - ganz im Gegenteil. Man sollte bloß aus jeglichem Unrecht lernen und es in der Zukunft besser machen, egal ob dies links, rechts, oben oder unten geschehen ist.

Wenn ich nun z.B. vom stalinistischen Holodomor 1932/33 in der Ukraine rede, von der Vertreibung der Sudeten, Pommern und Schlesier, oder vom osmanischen Völkermord an den Armeniern, dann heißt das nicht, daß ich automatisch Verbrechen gegen die Menschlichkeit anderswo gutheiße, geschweige denn anzweifeln wollte. Verbrechen bleibt Verbrechen, auch wenn der andere sich auch eines Verbrechens schuldig macht.
Du vergleichst die Volksgerichte nach der Revolution gegen Diktator Batista (und ja, jeder Tote ist einer zuviel) mit den rassischen Vernichtungen von Millionen im 3. Reich?
Nein, aber die Verfolgung von Andersgesinnten nach der Machtergreifung, die in jedem extremen, totalitären Regime vorkamen. Trotz allem ist es herzlich wurscht, ob ich jemanden aus politischen oder rassistischen Gründen umbringe - beides ist bodenlose Willkür, und weder das eine noch das andere zu rechtfertigen. Mord im Deckmantel der Gerechtigkeit, von einem totalitären, menschenverachtenden Regime ausgeübt bleibt Mord, egal ob die Ideologie hinter dem Regime stimmt oder nicht.
Vergleichst du dann auch die Vernichtungsfeldzüge des Unternehmens Barbarossa mit den Guerillakämpfen in den Hügeln Santa Claras, dem Urwald des Kongo oder den Bergen Boliviens?
Über den Charakter des Unternehmens Barbarossa möchte ich mich nicht äußern, weil sich darüber auch die Historiker in ihrer Meinung scheiden, die Frage "Europa unter Stalin oder Europa unter Hitler" wäre dann allerdings endgültig die Wahl zwischen Pest und Cholera gewesen. Die viel diskutierte Frage "Angriffskrieg oder nicht" ist deshalb irrelevant, weil die Auswirkungen so oder so nicht gerade das Gelbe vom Ei gewesen wären, hätte es den Überfall auf den Osten nicht gegeben, dann hätte Stalin womöglich den Westen überfallen (d.h. wenn er gewöllt hätte, über die militärische Stärke hätte er verfügt), aber bis auf semantische Unterscheidung, hätte auch das nicht unbedingt wünschenswerte Auswirkungen gehabt.
Wenn du die Volksgerichte Kubas nach der Revolution mit dem Volksgerichtshof im Reich vergleichst - ja, darüber könnte man wissenschaftlich diskutieren. Aber dein Vergleich Hitler-Guevarra ist, sei mir nicht bös, ein Schmarrn von vorn bis hinten, wissenschaftlich nicht haltbar und somit wohl mehr politisch beeinflusst denn durch Fakten getragen.
Sicherlich nicht insofern politisch beeinflusst, außer bis zu dem Punkt, dass weder das eine noch das andere Regime eine humanitäre Meisterleistung ist/war. Unrecht bleibt Unrecht, egal wie man es dreht. :no:

Daß der Vergleich wirklich weit hergeholt war, und zwar nicht logisch aber immerhin empirisch widerlegbar, gebe ich nach etwas Bedenkzeit nun auch gerne zu. :blink:
Während man jedoch in den sozialen Schriften Guevaras, in seinen Reden und in seinem Verhalten durchaus nachahmenswerte soziale, menschliche Züge findet, welche auch zu einer Art Christos-Mythos führten (die anderes Verhalten aber nicht entschuldigen und schon gar nicht aufwiegen)
Genau darum ging es mir eigentlich - dieses "andere Verhalten" kann man tatsächlich nicht entschuldigen. Ging mir dabei nicht um die ideologische Wertigkeit, sondern um die Frage: "Gibt es einen unterschied zwischen 'Arbeitslager zur Besserung' und 'Konzentrationslagern'?" Im Ausmaß, welches es annahm vielleicht, aber im Grundprinzip die selbe, menschenrechtswidrige Sache (sei es nun im Dritten Reich, in der Sowjetunion, im Burenkrieg oder eben in den kubanischen Besserungslagern), und bei Menschenrechtsverletzungen ist es eigentlich egal, ob die Ideologie dahinter würdig oder verachtend ist, Mord hat keine moralische Wertung. (Auch wenn ich den Vergleich eben ein wenig überzogen habe).

Aber um es noch einmal zu sagen - ich wollte keineswegs die Schrecken des Dritten Reiches relativieren. Unrecht bleibt Unrecht, egal wie man es dreht. Nur aufzuzeigen, dass Unrecht auch dann Unrecht bleibt, wenn man es im Namen einer Ideologie tut, welche vielleicht nicht direkt menschenverachtend ist - und somit Guevara vielleicht Hitler um einiges nachsteht, und vielleicht auch durchaus idolisierbare Charakterzüge aufwies, aber für mich persönlich aufgrund seiner Beteiligung an fragwürdigen Machtinitiativen eben trotz alledem ein Verbrecher bleibt, und ich deshalb den Personenkult nicht nachvollziehe kann.
Nebenbei, schnell und einfach zu lesen und nicht schlecht geschrieben, weil durchaus objektiv und auch wissenschaftlich belegbar:

Stephan Lahrem, Che Guevara. Leben Werk Wirkung (Suhrkamp BasisBiographie 6), Frankfurt am Main 2006.

Gibts z.B. auf der UB auszuleihen.
Werde ich mir auf jeden Fall einmal durchlesen. Nachdem ich ohnehin im Begriff bin, ein Geschichtestudium zu beginnen, werde ich ohnehin nicht um das Thema herum kommen. :cool1:

Soweit so gut, mehr brauche ich zum Thema eigentlich dann nicht mehr zu sagen, so gesehen gehört es nicht unbedingt hier ins Forum, und ich wollte mich lediglich noch ein wenig erklären. Kannst gerne kommentieren, aber ich äußere mich dann nicht weiter zu solchen Fragen. :XX
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