Auf Grund der letzten Ereignisse, stelle ich hier mal einige Fakten Infrastruktur in der Olympiaworld im Telegrammstil zur Diskussion. Alles dann genau im Detail im Jänner auf meiner HP.
In der TT steht:
Die Landesspitze traf sich mit der Vereinsspitze – heraus kam Hoffnung für die Zukunft des FC Wacker.
Die Hoffnung hat Gerhard schon über hundertmal in den 6 Jahren gehabt, nur haben sich diese Hoffnungen nie bewahrheitet.
Die oberste Priorität für den Verein sind endlich Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen einzufordern, ohne Subventionskarussell und Sponsorvertrag mit einem Zuschussbetrieb.
Es wird hier immer nur um Kaisers Bart verhandelt und nicht um die Rahmenbedingungen Infrastruktur.
Das wäre nämlich der erste Schritt zur politischen Unabhängigkeit und wenn der nicht zustande gebracht wird, ist jeder weitere Schritt nur ein Kurzfristiger.
Die Ist-Einstellung bei unserer Sportpolitik:
Ohne Spitzensport kein Breitensport, ist lediglich ein konzeptloser Schlachtruf der Politiker.
In Tirol gibt es keine Spitzensportförderung, sondern nur die politische Meinung, dass zwischen Nicht-Profi-Vereinen und Profi-Vereinen folgender Unterschied besteht:
Nicht-Profivereine können die städtischen Sportstätten gratis benützen.
Profi-Vereine würden Geld einnehmen (Anm. von den Landesnahen Betrieben) und daher können sie auch die Sportstätten bezahlen.
Nur zwischen der Höhe der Bezahlungen hat die Politik einen Realitätsverlust.
Hier begreift doch der Dümmste, dass unter diesen Voraussetzungen, kein Profisport in diesem Land
möglich ist, höchstens eine Zweitauflage eines FC Tirols.
Entweder Schaft die Politik endlich jene strukturellen Rahmenbedingungen , die es dem Spitzensport in Tirol möglich macht unter wettbewerbsfähigen Stadionkosten soliden Profisport zu betreiben oder man lässt es gleich und spielt in der Regionalliga Amateurfußball.
Es würden haufenweise stichhaltige Argumente geben um vernünftige Stadionkosten einfordern zu können, die sogar auch die Öffentlichkeit verstehen würde.
z.B. ein Argument von mehreren aus dem Landesrechnungshofbericht vom 4.4.2009
........... Die Sportvereine mit vorgeblichen professionellem Betrieb hängen ebenso am „Tropf“ der öffentlichen Hand, ist doch der Hauptsponsor ein öffentliches Unternehmen, erhalten sie auch öffentliche Förderungen und hat sogar die Gesellschaft diese Vereine gesponsert.
Hier müssten sportpolitische Überlegungen angestellt werden, ob und inwieweit nicht derartige Anlagen, die ja ohnehin ausschließlich mit öffentlichen Mitteln errichtet, betrieben und erhalten werden nicht generell der sporttreibenden Bevölkerung – auch wenn sie das im Rahmen von Sportvereinen tut – unentgeltlich zur Verfügung stellt. Unter Umständen ist die damit erzielbare Kostenersparnis an unnötigen Verwaltungsaufwand höher als der mit dem derzeitigen System erzielte Nutzen.
Die Gesellschaft könnte sich dabei auf die Vermarktung des positiven Veranstaltungssektors und eine reine Verwaltungstätigkeit beschränken. In der derzeitigen Konstellation auch des Tiroler Sportbetriebes erscheinen dem LRH doch einige Einsparungspotentiale gegeben.
Die Vermarktung des positiven Veranstaltungssektors wäre eigentlich die Hauptaufgabe der OSVI um eben den heimischen Vereinen den Sport leistbar zu machen.
Die Politiker müssen einfach mal akzeptieren, dass die OSVI kein Defizit- sondern ein Zuschussbetrieb ist. (so wie z.B. Kongresshaus, Messe, IVB, Schwimmbäder, Landestheater usw.)
Die Ursprünglichen Voraussetzungen für den heimischen Sport bei der Planung waren:
Beim Tivoli: siehe
http://tirolersportpolitik.info/olympia ... adion.html
Bei der Kleinen Eishalle: Durch den Umbau der Olympiahalle als Veranstaltungshalle (Umbaukosten für Veranstaltungstauglichkeit 26,56 Mio €) sollten durch höhere Ertragsmöglichkeiten bei Nichtsportveranstaltungen eine schwarze Null beim Betriebsabgang der kleinen Eishalle erreicht werden.
Hier ein Teil der Ist-Zustände:
Durch Fehlplanungen in der Veranstaltungshalle können keine Großveranstaltungen mehr durchgeführt werden. Mit Kleinveranstaltungen haben sie auch Probleme wegen den hohen Steuersätzen in Innsbruck und. die Internationalen Sportveranstaltungen schließen mit Defizit ab.
Die Eröffnung der kleinen Eishalle und der Veranstaltungshalle mit dem Silvesterstadl in Kooperation mit dem ORF, sowie die Eishockey WM05 und die Winteruniversiade brachte ein Defizit in der OSVI von € 394.000,-- (5,4 Mio. ATS) ein.
Durch ausstehende Zahlungen vom Bund für den Bau der kleine Eishalle und für den Umbau der Olympiahalle wurde die OWI mit 1,6 Mio. € an Zinsen belastet.
Auch für die Finanzierungslücke bei der Bobbahn wurde die OWI mit 137.000,-- € belastet.
Das sind jetzt schon 2,13 Mio. € und das ist noch lange nicht alles.
Dazu braucht man natürlich die Landesbetriebe die über die Profivereine „FC Wacker“ und „Die Haie“ das Defizit abdecken. Da spielt es auch keine Rolle für die Politik, ob diese Vereine in der 1. oder 2. Division spielen, denn das Subventionskarussell für die OWI funktioniert in beiden Divisionen.
Wenn man dann noch die Einstellung von Platzgummer (im GR. am 25.1.2007) hört, dann darf man sich nur mehr wundern über unsere Sportpolitiker:
„Ich warne davor zu meinen, dass die OSVI einfach mehr Leistungen für den FC Wacker Tirol zulassen und selbst auf Einnahmen in diesem Bereich verzichten soll. Dann bekommt aber wieder aus der Sicht der Innsbrucker Grünen die OSVI eine auf den Deckel, wenn sie einen erhöhten Abgang schreibt.
Das ist ja nicht möglich. Man kann nicht eine solche Schere auftun, indem man sagt, entweder wir "hauen" auf die OSVI oder wir "hauen" auf andere, weil sie kein Gesamtkonzept gemacht haben.“
Genau diese Einstellung von Platzgummer bekrittelt der LRH in seinem Bericht.
[align=center]Das alles im Detail und noch mehr im Jänner auf meiner HP.[/align]