- 25. Sep 2007, 12:08
#9404
[quote=Steppo ]
Was mich zu meinen Vergleichen bewegt hat: Lange Zeit hab ich einen Hr. Stocker für das bewundert, was er gemacht hat. In letzter Zeit mehren sich bei mir die Eindrücke, daß er familiär patriarchisch unterwegs ist und ja keine Leute mitarbeiten lässt, die Tiroler Ikonen sind und vielleicht sogar eine eigene Meinung haben. Das fing mit Streiter an und wird wahrscheinlich mit Constantini aufhören. Nicht, daß ich deren öffentliche Aussagen befürworte, aber ein 'Chef' bestellt seine Angestellten. Und dann bei Imhoff zu sagen, daß Ablinger und Söndergaard schuld sind ist schon ein wenig naiv, wenn man bedenkt daß der Erstere immer noch tätig ist und der Zweite gerade bis Sommer bestätigt worden ist. Stronach glaubte ja auch mit der Bestellung von sogenannten Experten erfolgreich zu sein. Er soll doch bitte auch mal selbstkritisch sein und die letzten Jahre objektiv beurteilen, von heiler Welt sind wir ja weit entfernt und wenn da jemand kommen würde, der etwas bewegen könnte wird er geblockt, eben wie ein netter Patriarch handelt, der die Sympathie gewisser Mitglieder gepachtet zu haben scheint.
Das Wichtigste scheint mittlerweile zu sein, daß er alleine als Retter des Tiroler Fußballs auf Jahre gelobt werden zu können.
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Meiner Meinung nach vermischt Du hier viele einzelne Themen.
Gerhard Stocker ist sicherlich nicht frei von "Schuld" an der jetzigen Situation. Ich gebe Dir in einem Punkt absolut Recht, er hat auf zwei falsche Pferde gesetzt.
Stocker als Patriarchen zu bezeichnen ist aber vollkommen Falsch, viel eher muß man ihn als äußerst loyal gegenüber seinen Mitarbeitern bezeichnen. Vielleicht wird ihm diese Loyalität als schwäche ausgelegt... Wie Stocker derzeit agiert zeigt, dass für ihn der Verein Wacker Innsbruck im Mittelpunkt steht und sicher nicht die Person Stocker, sonst hätte er dankend das Geld genommen, sich für die erste "Lösung" der Politik stark gemacht und dann gemütlich zurückgezogen. So angenehm ist der (ehrenamtliche) Job des Obmanns bei uns wahrlich nicht, dass man ihn unbedingt machen will!
Was die Tiroler Ikonen angeht, so musste ich mir eingestehen, dass so manche Ikone diese Ehrerbietung leider nicht im geringsten verdient. Nach eigenen Erfahrungen mit gewissen, von Dir zitierten Personen, verdient wirklich nur Alfred Hörtnagl das Prädikat Ikone. Hörtnagl scheiterte damals einerseits an seiner Allmachtsforderung (vom Kindergarten über Kooperationspartner bis Kampfmannschaft überall das Sagen zu haben; Angeboten war auf die Agenden der Kampfmannschaft "beschränkt") und am damaligen Standing von Ablinger (2x Aufstieg)innerhalb des Vereins. ich bin allerdings überzeugt, dass wir Ali Hörtnagl wiedereinmal als Funktionär beim FCW erleben werden.
„Ein Mann kann Frauen wechseln, politische Parteien oder Religionen. Aber nicht den Lieblingsverein.“ - Eduardo Galeano