- 1. Mär 2010, 13:18
#59906
Das mit dem "jeden" muss ich korrigieren bzw. erläutern. War nicht auf dich bezogen, auch wenn es durch den Zusammenhang natürlich so ausschauen muss. Drum nehm ich's zurück.
Gemeint war das "Ich wär ein bisschen zurückhaltender damit, jeden, der den Verein mal verlassen hat, negativ zu sehen." als veraltete Pädagogik, fast schon katholische Kollektivschuld a la Erbsünde ;-) Denn wie oft wurde schon über einen ehemaligen Spieler gejammert, warum er gegangen ist, was er getan hat, was er gesagt hat. Man erinnert sich natürlich an den Abstieg, an den Spielerwechsel an sich als einschneidendes, singuläres Ereignis. Die schleichende Korrosion im Vorfeld, die oftmals vorhanden ist, wird aber in der Erinnerung nur zu gerne ausgeblendet. Ist auch klar, das menschliche Hirn strebt nach einfachen Vorgehensweisen, einfache Strukturen sind schneller abrufbar und leichter speicherbar als komplexe.
Und so weiß man zwar: der ist gegangen, der hat was Negatives gesagt, der hat total versagt - warum das so war, kriegen wir meist nicht mehr zusammen (sofern es uns überhaupt interessiert). Und dann schimpft man halt mal schnell. Mach ich auch gerne ;-)
Zwei Minuten gespielt, noch immer hohes Tempo.