tivoli12 forum

lady hat geschrieben: ↑3. Apr 2023, 14:18 Das Regelwerk sollte aber auch ein Schiedsrichter in der Tiroler Liga beherrschen: Die doppelte Bestrafung, d. h. Elfmeter und rote Karte ist nicht mehr regelkonform. Eine gelbe Karte und Strafstoß - aber hier brauche ich das wohl nicht zu erklären.
Mir tun nicht die Fans leid (jeder wählt seinen Lieblingsverein selbst und ein Schwarz-Grüner muss seit Jahrzehnten leidensfähig sein!), sondern vor allem die jungen Spieler, die sich durch solche Schiedsrichterleistungen um den Lohn ihrer Arbeit gebracht fühlen (...)

Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Seite 80, da wird dir regeltechnisch geholfen: https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/27 ... _10_22.pdf

PS: Die Info zu den Pflichten des Kapitäns gibt es auf Seite 26.

Die restlichen Seiten kann ich auch empfehlen.

Was nützt der ganze Regelwerkroman Als wäre es so kompliziert. Das wäre es nicht. Aber die Verbände machen das kompliziert. Immer wieder neue Schiedsrichteranweisung und keine klare Linien. Das fängt bei den Handspielen an und hört bei so etwas, was Manuel passiert ist, auf. Oder genauer gesagt, es ist ein Kreislauf und ein Kreis endet nie. Weil ich es gerade sehe, bei Düsseldorf vs HSV. Eigentlich eine viel eindeutigere Sache als am Samstag in Mils.. Es gab Strafstoß. Da waren gleich mehrere Vergehen dabei. Es gab Strafstoß und Gelb

Der VAR sollte da Abhilfe schaffen. Aber da ist allein schon, die klare Fehlentscheidung (VAR greift ein) oder keine klare Fehlentscheidung (VAR darf nicht eingreifen) ein Riesenproblem und sorgt für Diskussionen am laufenden Band

Und über das vermeintliche Handspiel: Union in einem Europacupspiel, Spieler rutscht, hat die Hand am Körper, muß sich aber abstützen und der Angreifer trifft den Gegenspieler aus 30 cm am angelegten Arm. Elfer und Rot

Freitag in Frankfurt: Gleiche Situation, ähnliche Szene. Nur der Verteidiger hat den Arm weit vom Körper und verhindert eine klare Torchance. Kein Strafstoß und natürlich keine Karte. VAR hat in beiden Fällen bestätigt.

Einzig bei Abseitsentscheidungen funktioniert es. Eine Linie ziehen, kann sogar meine dreijährige Enkelin. Und selbst da kommt es mitunter zu Diskussionen.

schneexi hat geschrieben: ↑3. Apr 2023, 19:34 Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Hast sichtlich auch das fast übliche Problem des männlichen Fußballanhängers, dass sich Frauen weder auf dem Spielfeld noch auf der Tribüne für den "so männlich dominierten Sport" begeistern sollten. Das schlägt auch in die selbe Kerbe, wie jene, die die Anhänger des Heimvereins am Samstag vertreten haben.
Noch etwas: Was hat eine Meinung zu haben, mit Ahnung zu tun?

Betrachtet man die drei Spiele im Frühjahr, hat es dabei so viele Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gegeben, dass man damit wohl drei Spiele gewinnen hätte können. Aber die österreichischen Schiedsrichter haben leider insgesamt eine unterirdische Qualität, die quer durch alle Ligen vonTrainern, Spielern und Vereinsfunktionären sehr bemängelt wird.

Weil Rudl auf der Vorderseite so richtig meint: Kein Vorwurf an unseren jungen Spieler. Genau. Wenn man in unserem Kader zu unseren wenigen Spielern mit etwas mehr Erfahrung wie Lacazette, Scholl oder Tekir sagt, dass man sich von ihnen mehr erwartet, geschenkt. Wenn jemand ein persönliches oder fachliches Problem mit unserem Trainer hat, ebenfalls geschenkt. Er ist lange genug dabei und weiß, wie das Geschäft läuft. Aber wenn man, wie zB am Samstag in Mils unsere jungen Spieler mit 16 oder 17, die trotz aller Probleme im Sommer bei uns geblieben sind und gerade ihre ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball machen, so derart angreift und kritisiert, dann find ich das nicht mehr lustig. Klar, Emotionen gehören zum Fußball. Aber alles hat seine Grenzen. Wenn zB unser Torhüter auf mich zukommt und mir wörtlich "Tut mir leid" in´s Gesicht sagt, dann weiß ich, wie die denken. Sicher, es sind nur einzelne Aussagen. Der überwiegende Teil unserer Fans ist top und baut die Mannschaft nach Niederlagen wieder auf. So geschehen auch am Samstag. Aber der eine oder andere scheint gedanklich noch nicht ganz im Amateurfußball angekommen zu sein. Vielleicht das nächste Mal einfach kurz innehalten und sich überlegen, wer da bei uns zum Teil am Platz steht.

[quote=lady post_id=218992 time=1680550837 user_id=12]
[quote=schneexi post_id=218990 time=1680543293 user_id=2827]
Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.
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Hast sichtlich auch das fast übliche Problem des männlichen Fußballanhängers, dass sich Frauen weder auf dem Spielfeld noch auf der Tribüne für den "so männlich dominierten Sport" begeistern sollten.

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Hat er so aber nicht gesagt. Gut, es geht höflicher auch, Das ist deine Meinung durch die schwarz-grüne Brille gesehen. Wäre es aber nicht so, wenn das Gleiche in unserem Strafraum passiert wäre, so gäbe es sicher keine Aufregung. Denn es ist hart, aber man kann so entscheiden. Nach genauer Regelauslegung war es sogar korrekt.

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Betrachtet man die drei Spiele im Frühjahr, hat es dabei so viele Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gegeben[/quote]

Aber deswegen haben wir nicht zwei Spiele verloren und daheim nur Remis gespielt. Sich auf den Schiri herauszureden, ist zu billig. War der in Kirchbichl, Natters, in Oberperfuss, ebenfalls Schuld, oder bei allen Punkten, die wir im Tivoli abgegeben haben Man sollte reflektieren, dass nicht immer die bösen anderen Schuld haben. Und trotz schlechter Schirileitung (subjektiv) muss man ein Spiel nicht verlieren. In Kematen war das offensiv viel zu wenig. Daheim gegen den Tabellenletzten muss man ganz einfach ganz anders auftreten. Mal Druck auf den Gegner ausüben. Dann würde auch die junge Defensive entlastet. Selbiges gilt für Mils. Trotz Unterzahl. Alles in allen ist der Kader nicht so stark besetzt, wie wir glaubten. Oder der bringt es ganz einfach nicht auf den Platz. Vorwürfe mach ich keine. Denn man hat sicher das Beste versucht.....

[quote="wacker 4ever" post_id=218993 time=1680552518 user_id=7]
Aber der eine oder andere scheint gedanklich noch nicht ganz im Amateurfußball angekommen zu sein. Vielleicht das nächste Mal einfach kurz innehalten und sich überlegen, wer da bei uns zum Teil am Platz steht.
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Das ist das Problem. Ich habe mit Milser Verantwortliche gesprochen. Wäre das umgekehrt so ausgegangen, hätte man sich trotzdem wegen für deren Verhältnisse an einem tollen Fest erfreut und eine Niederlage wäre nicht tragisch gewesen. Die Spieler wollen gewinnen, sicher. Aber die wollen, die unseren müssen. Sonst sieht man, was los ist. Ja, die Spieler hätten sich geärgert, aber im Umfeld wäre das kein längeres Thema gewesen......

Wer zwei Mal binnen weniger Tage die große Regelkennerin raushängen lässt und auf diese faktenbefreite Ausführungen ihre Meinung baut, muss sich gefallen lassen, als ahnungslos bezeichnet zu werden. Mit dieser rausgebrüllten Ahnunglosigkeit hilft man der dringend notwendigen Emanzipation im Fußball leider nicht.

Egal in welcher Liga, Fußball mit dem Wacker muss offenbar immer Drama sein.

Gerne würd ich mal wieder eine sportliche Diskussion führen. Das geht im Schiri-Gejammere und dem Tribünenschauspiel völlig unter.

Auch als Fan lernt man. Und ein bisschen Selbstreflexion schadet (mir) auch nicht:
Während ich wie bei einem Europacupspiel mitgefiebert und mich über alles aufgeregt
habe, haben sich die Milser Zuschauer einfach einen Samstags-Dorfplatzkick
angeschaut…;).
Schwamm drüber.

Nicht ärgern tut mich unser Team! Ich glaube an die Burschen – sie müssen halt manchmal
etwas weniger kompliziert spielen und dürfen auch mal ein bisschen „schlitzohriger“ sein,
wie der Stürmer am Samstag, der schon gewusst hat, wann er fallen muss.

Taktisch haben wir bis zum Saisonschluss keine anderen Gegner mehr zu erwarten: 120%
Einsatz, defensiv robust und flott im Konter. Das haben sich alle vom Streiter Much
abgeschaut, der diese Taktik gegen uns perfektioniert hat. Die Volderer haben aber
danach selbst gesagt, dass sie uns am falschen Fuß erwischt haben und Glück hatten. Also müssen wir schleunigst das Spiel annehmen: das Mittelfeld muss mehr Defensivarbeit machen – nach vorne müssen wir schneller und variabler sein (z.B. Flügel/Stanglpass) und öfters schießen – die Goalies machen dann schon ihre Fehler. Das hat im Herbst an sich schon recht gut funktioniert – also wird das schon wieder. Die Vorfreude auf die nächsten Tivoli- und Dorfplatzfeste lebt!

Das Statement des SC Mils 05 will ich nicht vorenthalten (Facebook):

3 Punkte für den Sc Mils 05 gegen den FC Wacker Innsbruck
So bitter der Abstieg für den FC Wacker war und ist, so abenteuerlich und aufregend sind die Spiele gegen Wacker Innsbruck für die restlichen Vereine der Tiroler Liga. Vor Allem die Heimspiele.
Und dieses Heimspiel - für viele auf und neben dem Platz das Spiel des Lebens - stand in Mils am 1. April 2023 auf dem Programm. Es war kein Spiel wie jedes Andere. Viel war zu organisieren im Vorfeld. Genehmigungen, erweiterter Ordnerdienst, Verpflegung, Parkplätze, und, und, und.... Aber es hat sich rentiert. Obwohl die Vorzeichen verletzungstechnisch und wettertechnisch nicht die rosigsten waren, feierten wir ein Fußballfest am Milser Sportplatz.
Das Spiel begann gleich mit einem Knalleffekt. 6. Minute: Angerer Mario spielt nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff seine Schnelligkeit aus und zieht an seinem Gegenspieler vorbei in den Strafraum. Dieser kann sich nur mehr durch ein Foul behelfen und der Schiri zeigt folgerichtig auf den Punkt. Die rote Karte wegen Torraub kann man geben, muss man aber nicht. Ohne Wiederholung werden solche Situationen um den letzten Mann und um Torchancenverhinderung immer heftig diskutiert werden.
Den Strafstoß verwertete Zauner Daniel souverän zum 1:0.
Die folgenden Minuten erinnerten wieder stark an das Volders Spiel. Auch wenn die Spielanlage diesmal eine andere war - Mils spielte aus einer sicheren Abwehr heraus auf Konter - hatten die Heimischen die besseren Chancen, nutzten diese aber nicht. In der 28. Minute erlöste uns Sandro Pilaj, der eine Flanke von der linken Seite volley unter die Latte zum 2:0 hämmerte. Als Angerer Mario nur kurz später in der 35. Mute auf 3:0 erhöhte war der Jubel groß und die Erleichterung bei den Milser Spielern und Fans zu spüren.
Nach der Halbzeit wurde bis zur 60. Minute auf beiden Seiten fleißig durchgewechselt. Mils behielt sein taktisches System aus einer gesicherten Abwehr heraus zu kontern bei und konnte somit die wackeren Angriffsversuche allesamt entschärfen. In Minute 63 war wieder Zauner Daniel gefragt, als nach einem Foul im Strafraum wieder Elfmeter für Mils gepfiffen wurde. Auch dieser Strafstoß saß und Mils erhöhte auf 4:0.
Das Spiel war gefühlt gelaufen, aber die Wacker Spieler steckten nicht auf sondern versuchten weiter einen Treffer oder mehr zu erzielen. Mit einem Mann weniger und der stabilen Milser Abwehr vor Augen wollte aber bis kurz vor Schluss kein Treffer gelingen. Erst in der 88. Minute war es Rami Tekir, der den Ehrentreffer zum 4:1 für Wacker erzielte.
Danach war Schluss und so lange sich alle auf dieses Spiel gefreut hatten, so schnell war es dann auch wieder vorbei.
Zum Schluss noch eine Anmerkung zu den "gefürchteten" Wacker Fans. Die Aufregung vor Saisonbeginn war groß, ob der Gefahr die vom Wacker Anhang ausgehen könnte. Aber das Gegenteil hat sich bewahrheitet. Nicht nur in Mils sondern auch auf den anderen Sportplätzen. Was stimmt ist, dass die Spiele gegen Wacker nicht trotz, sondern gerade wegen der Wacker Fans ein Highlight sind! Die Stimmung war überragend und durchgehend positiv. Dass in der Pause mit dem Schiri angeregt diskutiert wird gibt es in jedem zweiten Spiel. Und dass solche Spiele viel Geld in die Vereinskassen spülen ist auch kein Geheimnis. Da sind die Sticker der Fanclubs auf den WC´s und auf Laternenmasten das kleinste Übel.
Was bleibt sind 3 Punkte und wahnsinnig tolle Eindrücke und Erinnerungen. Danke an alle die mitgeholfen haben, allen voran Killi und Christian für die Organisation, der Raika Hall für den Shuttleservice und der Feuerwehr Mils für den Verkehrsdienst!

Passt zu meinem Statement: https://tivoli12.at/anpfiff-zum-spiel/f ... reude.html