Fußball ist mehr als nur ein Spiel
Verfasst: 17. Mai 2008, 12:46
Wahlkampf ists. Und wer sich das Vergnügen gegeben hat, Herrn Hauser und Herr Strache am Franziskanerplatz zuzuhören, wer sich die Parolen dieser Partei anhört, wer sich auch das Agieren und Mauscheln anderer Coleurs an den Stammtischen und zwischen den Zeilen vergegenwärtigt, der weiß, dass Asylwerber von Menschen, von Subjekten gerne zu Themen, zu Objekten degradiert werden, der weiß, welchen Stand sie in Tirol haben, der fragt sich angesichts der Umstände, ob Integration überhaupt erwünscht ist....
Dass das auch anders gehen kann, zeigt und lebt im Lienzer Asylwerberheim Angerburg die dortige Leiterin Jeanette Schneider vor und beweist, dass Sport, dass Fußball mehr kann, als nur samstägliche Unterhaltung zu sein.
Ein Artikel aus dem Osttirol-Teil der TT (den ich mir erlaube, auszugsweise wiederzugeben, da er auf der neuen HP der MH nicht aufscheint) berichtet darüber:
Fußball ist mehr als nur ein Spiel.
Im Anhang: Der tschetschenische Asylwerber Emri Rexhepi im Kampfmannschafts-Einsatz für Rapid Lienz - vor durchschnittlich gefüllten Rängen des Dolomitenstadions...
Dass das auch anders gehen kann, zeigt und lebt im Lienzer Asylwerberheim Angerburg die dortige Leiterin Jeanette Schneider vor und beweist, dass Sport, dass Fußball mehr kann, als nur samstägliche Unterhaltung zu sein.
Ein Artikel aus dem Osttirol-Teil der TT (den ich mir erlaube, auszugsweise wiederzugeben, da er auf der neuen HP der MH nicht aufscheint) berichtet darüber:
Catharina Oblasser, in: Tiroler Tageszeitung, Ausgabe Osttirol, 17.05.2008.Wir wissen, wie schwer manchen die Integration in eine andere Kultur, in eine andere Mannschaft fällt. Es ist schön, auch den umgekehrten Weg zu sehen, dass durch die Aufnahme in eine Manschaft das Eingliedern in eine Gesellschaft erreicht werden kann, denn:
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Schon seit die Angerburg in Lienz zur Heimat für Asylwerber wurde, hat sich Sport als wertvolles Integrationsmittel erwiesen. „Gleich nach unserem Start im Herbst 2004 durften die Kinder einen Schwimmkurs machen, auch Skikurse hat es immer wieder gegeben", erzählt Janette Schneider. Sie leitet das Asylwerberheim in der Angerburg seit der Entstehung. Die Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien, Nigeria. Tschetschenien, Afghanistan oder der Ukraine konnten dank der Hilfe von einheimischen Vereinen nicht nur neue Sportarten erlernen. Manche der Asylwerber entpuppten sich als wahre Könner. Bestes Beispiel ist der Tschetschene Emri Rexhepi, der die Kampfmannschaft von Rapid Lienz verstärkt. Und er ist nicht der Einzige.
„An die 25 Fußballer aus dem Heim, Erwachsene und Kinder, konnten im Lauf der Jahre bei Rapid Lienz mitspielen", ist Schneider stolz. Und das, obwohl Trainer und Obmann bei den meisten auswärtigen Talenten gar nicht wissen, wie lange sie der Mannschaft erhalten bleiben. Schneider: „Wenn jemand einen positiven Bescheid bekommt oder in ein anderes Heim übersiedelt, ist er plötzlich weg. Die Leute von Rapid Lienz haben trotzdem immer sehr viel Verständnis für uns gehabt." Auch bei der Schwimmunion, im Judoverein und beim Eishockeyclub UECR Lienzer Eislöwen waren Asylwerber immer wieder Teil der Wettkampfteams.
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Fußball ist mehr als nur ein Spiel.
Im Anhang: Der tschetschenische Asylwerber Emri Rexhepi im Kampfmannschafts-Einsatz für Rapid Lienz - vor durchschnittlich gefüllten Rängen des Dolomitenstadions...