- 4. Okt 2007, 11:06
#11486
Offizielle Stellungnahme der Tivoli Nord Innsbruck
zur Situation rund um den FC Wacker
Seit Bekanntwerden des so genannten „Rettungspaktes“ Mitte September, initiiert von hochrangigen Landespolitikern und unterstützt vom mächtigsten Medienkonzern des Landes, steht der FC Wacker Innsbruck vor einer neuen Zerreißprobe, die selbst die bedrückende sportliche Talfahrt bei weitem in den Schatten stellt.
Während der Öffentlichkeit weiterhin die Rettung des Spitzenfußballs in Tirol suggeriert wird, sind die Hintergründe dieser „Hilfsaktion“ unklar. Warum entdeckt das Establishment plötzlich sein Herzblut für den FC Wacker, nachdem der Verein jahrelang im Kampf gegen äußerst schwierige Rahmenbedingungen allein gelassen wurde? Wie können nun Sponsorgelder zum Teil landesnaher Unternehmen und vor allem Mittel aus dem Landesbudget lukriert werden, obwohl eine Unterstützung im großen Stil durch die öffentliche Hand stets kategorisch ausgeschlossen wurde? Warum versucht die führende Zeitung des Landes seit Wochen von außen in die Vereinspolitik einzugreifen und Fakten zu schaffen statt über das Geschehen rund um den Club objektiv zu berichten?
Vor allem aber der zermürbende Zick-Zack-Kurs bei den Verhandlungen hinterläßt einen schalen Beigeschmack und zeugt von einem bedenklichen Demokratieverständnis der handelnden Personen. Die Forderungen, die vielmehr einem Diktat gleichkommen, zielen auf die Entmachtung des Vorstandes bzw. die Aushebelung des souveränen Mitgliedervereins ab und sehen weiters massive Eingriffe in die Personalpolitk vor, ohne daß bis heute ein fundiertes, abgesichertes und schriftlich von allen partizipierenden Gruppen bestätigtes Sanierungskonzept vorliegen würde. Gerade deshalb sah sich Obmann Gerhard Stocker dazu gezwungen, dieses rechtlich und praktisch nicht umsetzbare Angebot abzulehnen.
In der öffentlichen Meinung, forciert durch einseitige, undifferenzierte Berichterstattung, sieht sich der Verein mit seinen Fans und Mitgliedern nunmehr mit dem Vorwurf konfrontiert, den Spitzenfußball in Innsbruck mutwillig und willkürlich zu gefährden oder gar zu zerstören. So wie der Fußball gemeinhin als Spiegelbild der Gesellschaft dient, ist die momentane Situation rund um den FC Wacker Innsbruck ein Sittenbild dieses Landes und zeigt mehr als deutlich, wie schwer visionäre Konzepte hier umsetzbar sind.
Wir hingegen, die organisierten Fanclubs der Tivoli Nord, stehen hinter der Entscheidung von Gerhard Stocker, den Verein und seine Prinzipien nicht an den Bestbieter zu veräußern und sind bereit, den steinigen, aber langfristigen und nachhaltigen Weg mit unserem FCW mitzugehen, auch wenn es den Abstieg oder die Neupositionierung in einer anderen Liga bedeuten würde. Wir lassen keinen Zweifel daran, auch in diesen schwierigen Zeiten unseren Verein weiterhin nach Kräften in seinem Kampf ums Überleben zu unterstützen, denn solange der FC Wacker Innsbruck lebt, haben wir nicht verloren!
Innsbruck, 04. Oktober 2007
zur Situation rund um den FC Wacker
Seit Bekanntwerden des so genannten „Rettungspaktes“ Mitte September, initiiert von hochrangigen Landespolitikern und unterstützt vom mächtigsten Medienkonzern des Landes, steht der FC Wacker Innsbruck vor einer neuen Zerreißprobe, die selbst die bedrückende sportliche Talfahrt bei weitem in den Schatten stellt.
Während der Öffentlichkeit weiterhin die Rettung des Spitzenfußballs in Tirol suggeriert wird, sind die Hintergründe dieser „Hilfsaktion“ unklar. Warum entdeckt das Establishment plötzlich sein Herzblut für den FC Wacker, nachdem der Verein jahrelang im Kampf gegen äußerst schwierige Rahmenbedingungen allein gelassen wurde? Wie können nun Sponsorgelder zum Teil landesnaher Unternehmen und vor allem Mittel aus dem Landesbudget lukriert werden, obwohl eine Unterstützung im großen Stil durch die öffentliche Hand stets kategorisch ausgeschlossen wurde? Warum versucht die führende Zeitung des Landes seit Wochen von außen in die Vereinspolitik einzugreifen und Fakten zu schaffen statt über das Geschehen rund um den Club objektiv zu berichten?
Vor allem aber der zermürbende Zick-Zack-Kurs bei den Verhandlungen hinterläßt einen schalen Beigeschmack und zeugt von einem bedenklichen Demokratieverständnis der handelnden Personen. Die Forderungen, die vielmehr einem Diktat gleichkommen, zielen auf die Entmachtung des Vorstandes bzw. die Aushebelung des souveränen Mitgliedervereins ab und sehen weiters massive Eingriffe in die Personalpolitk vor, ohne daß bis heute ein fundiertes, abgesichertes und schriftlich von allen partizipierenden Gruppen bestätigtes Sanierungskonzept vorliegen würde. Gerade deshalb sah sich Obmann Gerhard Stocker dazu gezwungen, dieses rechtlich und praktisch nicht umsetzbare Angebot abzulehnen.
In der öffentlichen Meinung, forciert durch einseitige, undifferenzierte Berichterstattung, sieht sich der Verein mit seinen Fans und Mitgliedern nunmehr mit dem Vorwurf konfrontiert, den Spitzenfußball in Innsbruck mutwillig und willkürlich zu gefährden oder gar zu zerstören. So wie der Fußball gemeinhin als Spiegelbild der Gesellschaft dient, ist die momentane Situation rund um den FC Wacker Innsbruck ein Sittenbild dieses Landes und zeigt mehr als deutlich, wie schwer visionäre Konzepte hier umsetzbar sind.
Wir hingegen, die organisierten Fanclubs der Tivoli Nord, stehen hinter der Entscheidung von Gerhard Stocker, den Verein und seine Prinzipien nicht an den Bestbieter zu veräußern und sind bereit, den steinigen, aber langfristigen und nachhaltigen Weg mit unserem FCW mitzugehen, auch wenn es den Abstieg oder die Neupositionierung in einer anderen Liga bedeuten würde. Wir lassen keinen Zweifel daran, auch in diesen schwierigen Zeiten unseren Verein weiterhin nach Kräften in seinem Kampf ums Überleben zu unterstützen, denn solange der FC Wacker Innsbruck lebt, haben wir nicht verloren!
Innsbruck, 04. Oktober 2007